Krypto, Trading und Steuerberater im Fokus der Aufsichtsbehörden: jetzt hagelt es Bescheide!

15.04.2025

Mit den neuen BMF-Vorgaben 2025 stehen Krypto-Investoren, Trader und Steuerberater zunehmend im Fokus der Finanzämter und Aufsichtsbehörden. Es weht ein schärferer Wind: Noch nie mussten Krypto-Anleger so viel dokumentieren, noch nie wurden Nachweise und Belege so systematisch gecheckt – und noch nie wurden so viele Steuerbescheide und Prüfverfahren angestoßen wie jetzt.

Was regelt das neue BMF-Schreiben ab 2025?

Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat im BMF-Schreiben vom 6. März 2025 exakt definiert, welche Anforderungen künftig für die Besteuerung von Bitcoin, Ethereum, NFTs und sämtlichen weiteren „Kryptowerten“ gelten. Neu ist die umfassende Dokumentations- und Nachweispflicht für ALLE Transaktionen – egal, ob Kaufen, Verkaufen, Tauschen, Staking, Lending, Airdrop oder DeFi-Aktivität.

Kernpunkte:

  • Jede einzelne Transaktion (inkl. Wallet-zu-Wallet-Transfers, Staking, NFT-Trades) muss lückenlos dokumentiert werden:
  • Kauf-/Verkaufsdatum
  • Art und Menge des Coins
  • Umrechnung zum Tageskurs (i.d.R. in Euro)
  • Wallet-Adresse oder Plattform
  • Verwendungsreihenfolge (z. B. FIFO)
  • Bei Gewinnen >500.000€ pro Jahr (ab 2027: 750.000€) besteht für Privatpersonen eine sechsjährige Aufbewahrungspflicht.
  • Auch bei Jahreswechsel kann das Finanzamt Stichtagsnachweise über bestehende Wallet-Bestände verlangen.

Was bedeutet das für Anleger und Steuerberater?

Die Zeiten der Anonymität sind vorbei: Banken, Börsen, Wallet-Anbieter und Finanzämter prüfen regelmäßig – auf Stichprobenbasis und automatisiert. Immer häufiger flattern Bescheide ins Haus, weil Daten nicht stimmen, Transaktionen „offen“ bleiben oder Tools wie CoinTracking oder Blockpit fehlerhafte Reportings erzeugen. Der Steuerreport wird zum Must-have: Das Finanzministerium empfiehlt explizit einen strukturierten Steuerreport (z. B. CoinTracking, Accointing, Blockpit) als „zentrales Belegdokument“ und fordert von allen Anlegern eine sauber dokumentierte Krypto-Historie – idealerweise bis auf die Sekunde genau.

Die wichtigsten Regeln 2025 für Krypto, Trading & Steuerberater

  • Jede Transaktion zählt – auch kleine Swaps oder interne Transfers.
  • DeFi, Staking, Lending und Airdrops (ob geclaimt oder nicht!) sind voll dokumentationspflichtig. Auch nicht geclaimte Staking-Rewards gelten zum Jahresende als steuerpflichtig, sofern sie wirtschaftlich verfügbar sind.
  • NFTs und Liquidity Mining sind derzeit noch nicht explizit im BMF-Schreiben geregelt – sind aber wie Kryptowerte zu behandeln. Entsprechende Ergänzungen sind bereits angekündigt.
  • Verkäufe von Kryptos nach über einem Jahr Haltedauer bleiben steuerfrei, auch bei Einbindung in Lending oder Staking – eine Klarstellung, die positive Rechtssicherheit bringt.
  • Schätzung droht: Fehlen Nachweise oder sind Transaktionsketten brüchig, nimmt das Finanzamt eine zu Ihren Ungunsten ausfallende Schätzung vor – ggf. auch rückwirkend.

Was müssen Krypto-Anleger jetzt konkret tun?

  • Lückenlose Dokumentation: Jede Transaktion, jede Wallet, jeder Kauf und Verkauf muss nachvollziehbar und dauerhaft gespeichert werden.
  • Regelmäßigen Steuerreport nutzen: Tools wie CoinTracking, Accointing oder Blockpit werden explizit empfohlen. Die Reports müssen plausibel, chronologisch und revisionssicher sein.
  • Profi-Beratung einholen: Gerade bei komplexen Sachverhalten wie Staking, DeFi, NFTs oder Krypto im Betriebsvermögen sollten Experten für Krypto-Steuern helfen, Fehler zu vermeiden und die Steuererklärung rechtssicher zu erstellen.
  • Auf internationale Aktivitäten achten: Wer Krypto-Börsen im Ausland nutzt oder mit Wallets auf globalen Plattformen arbeitet, unterliegt erweiterten Mitwirkungspflichten nach §90 Abs. 2 AO.

Fazit: Jetzt handeln, um hohe Nachzahlungen und Bußgelder zu vermeiden

Die Finanzämter werden in den kommenden Jahren immer schärfer Kontrolle und digitale Algorithmen einsetzen, um Inkonsistenzen und Lücken aufzuspüren. Wer sich jetzt nicht um professionelle Reports, vollständige Nachweise und rechtzeitige Beratung kümmert, sitzt schnell auf einem Berg von Nachzahlungen – oder schlimmstenfalls auf einem Strafverfahren.

Wenn Sie Krypto-Assets haben oder als Steuerberater Mandanten mit Krypto-Investments betreuen, dann ist es jetzt besonders wichtig zu handeln und im Bedarfsfall sich zeitnah mit uns in Verbindung zu setzen!

MDFU Consulting arbeitet mit spezialisierten und erfahrenen Krypto-Steuerberatern und Anwälten zusammen – für Ihre Sicherheit, Ihre Chancen und Ihre steueroptimierten Investments in der Krypto-Zukunft.

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